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Augenglasbestimmung Teil 7 - Skiaskopie

Skiaskopie

Jetzt wird es analog – aber nicht minder wichtig! Bei der Skiaskopie kommt kein Computer zum Einsatz, sondern das Skiaskop. Hierbei handelt es sich um eine manuelle Methode. Bewegungen von einem Lichtstreifen, die über einen halbdurchlässigen Spiegel auf und im Auge des Kunden von mir beobachtet werden. Dabei schaut der Kunde, je nach Skiaskopie-Methode auf einen Punkt, der mehr oder weniger weit weg ist. Durch die Bewegung des Lichtstreifens werden auf und im Auge unterschiedliche Lichtbewegungen sichtbar. Diese Methode erfordert Erfahrung. Ich wende diese Methode seit mehr als zwanzig Jahren an. Für die Brillenanpassung erhalte ich dadurch wertvolle Informationen für die Anpassung von Gleitsichtgläsern. Dies gilt selbstverständlich auch für Einstärkenbrillen und Office-Brillen für den Bildschirmarbeitsplatz.

Auch können unter Umständen Veränderungen am und im Auge entdeckt werden, die eine augenärztlichen Untersuchung notwendig machen. Selbstverständlich verweise ich in solchen Fällen dann an den Augenarzt

Ein wenig zur Technik: Ich benutze das Heine Beta 200 LED Skiaskop.  Das Lichtband, welches ich für die Beobachtung nutze, hat eine Stärke von 1,1mm. Die Beleuchtung ist eine LED HQ Beleuchtung, diese ist einzigartig stufenlos dimmbar zwischen 3 – 100%. Dieses ist wichtig, damit die Blendung für den Kunden so gering wie möglich ist und zeitgleich die Beobachtung für mich so gut wie möglich ist. Ein Polarisationsfilter ist eingebaut, dieser beseitigt störende Nebenreflexe, dadurch wird die erforderliche Beobachtungszeit verkürzt.

Schlagwörter:
Augenglasbestimmung Technik

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